Donnerstag, 20. Mai 2010

Nice Day

Letzten Donnerstag wurde ab Mittag im Schlauch angesessen, an sich ein heisses Sommerplätzchen (Seerosenfeld).
In weiser Voraussicht mit Schirmzelt und als Kollege Magnus eintraf, stand die Klause - kurz bevor der große Regen einsetzte ... dann ein kurzer Gruß ans Gegenufer, wo Kollege Sludge eben einen feisten Gelben drillte und ansonsten das Mobiltelefon maltretierte.
Bis dahin hatte sich nichts getan, innerhalb der nächsten 4 Stunden wurden jedoch insgesamt 9 Gelbe gelandet - kein einziger auf die Pelletrute, alle an der Doppeltigernussrute - auch ein kleiner Hinweis.
Magnus "Wurmking" Gäddasson schlug mit Lebendköder zu.
Nebenbei wäre zu erwähnen, daß der Verfasser den Karpfensack nicht gänzlich schloss, was diversen Gelben eine Flucht ermöglichte - es sei ihnen vergönnt ...

Montag, 10. Mai 2010

Lake Insane

Zurück vom Irrsee, vorweg - alle Fische haben überlebt (bis auf einen tiefschluckenden Saibling) bzw. ihr Element nicht verlassen.

Donnerstag der Afterworkaufbruch, die Besorgung der Lizenzen am Freitag brauchte 3 Versuche, bis eine besetzte Ausgabestelle gefunden wurde, ab dann lief aber alles reibungslos.

Nach dem Frühstück (da es kühl und regnerisch war, wurde der Frühmorgenwaid wenig Bedeutung beigemessen) ein wenig geschleppt, vorwiegend jedoch die schilfigen Ufer mit Spinnruten abgesucht und zwischendurch im Tiefen Hegenen gezupft - in Ermangelung der passenden Stecken mit Winkelpickern.
Abends noch zwei Stunden Ansitz mit Tauwürmern - welche zwar vereinzelt Bisse, Zupfer und Anschläge, jedoch keine Drills brachten.
Ganz allgemein wurde am See kaum gefangen, was uns etwas beruhigte.

Highs:
der Trip an sich, die reibungslose Kameradschaft, die Landschaft, wieder einmal auf einem Boot zu sein, kaum Köderverluste, die Unterkunft, Speis und Trank, das kollegiale Verhalten der einheimischen Fischer.

Lows:
1 Schleppköder versenkt und dabei eine Multirolle erledigt, zu viel geraucht, zu wenig getrunken.

Fazit für kommende Trips:
schon vor dem Frühstück zwei Stunden fischen, Köfi´s mitnehmen, drei Wochen später hinfahren, die Gastpapiere vor der ersten Kontrolle vollständig ausfüllen ...

Bild oben: ein überlebender Schleppköder
Bild unten: unser Boot nach einer Attacke aufgebrachter Renken

Dienstag, 4. Mai 2010

Off Topic - But Down South

Meine halbe Familie lebt über die Vereinigten Staaten von Amerika verteilt, heiratet unkontrolliert und vermehrt sich noch unkontrollierter.
Ich habe mich aus offensichtlichen Gründen immer strikt geweigert, dieses Land zu besuchen - aber nun lebt ein Teil dieser Familie im tiefsten Süden und das sollte ich mir vielleicht nicht entgehen lassen.

Ich werde die Staatsgrenze von Mississippi überqueren und mit einem Schlag sonnenschirmschwingende Frauen in bauschigen Kleidern, schnauzbärtige Offiziere in grauen Uniformen und fröhlich singende afroamerikanische Mitbürger in Baumwollfeldern sehen.

Oder doch - realistischer - Straßen teerende Häftlingskolonnen, auf Wiesen brennende Kreuze, alte Männer in Latzhosen und Baseballmützen in Schaukelstühlen und Spanisches Moos, von jedem Baum hängend.

Und übergewichtige Polizisten mit Spiegelbrillen und Schrotflinten, die mir bei der geringsten und dann sowieso falschen Bewegung Tabaksaft ins Gesicht speien. Oder Schlimmeres.

Ich hoffe die Anglerei wird gut.

Montag, 3. Mai 2010

On Tour

Etwas angespeist von fischereilicher Vereinsmeierei, kombiniert mit unerwarteten beruflichen Inanspruchnahmen, mied der Autor das Hauswasserl 1 für zwei Wochen - und das wird auch so bleiben, denn diese Woche gehts mit Kumpanen Magnus Gäddasson und Karl Spitzmaus für 3 Tage an den Irrsee.

Flachläufer, Tiefläufer, Schleppruten, Winkelpicker, Single Malt und Pfeifensortiment sind gepackt - Schleien, Welse, Maränen und die Hechte, vom Boote aus, sollen es werden - Bericht folgt.